Historie - Arzbach-Buchau Hüttenverein e.V.

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Historie
Historie Arzbachhütte:

Die  Adlwartalm hatte es 1949 dem Goldschmied Hellmuth Mellein aus München -  Pasing angetan. So erwirbt er mit
Vertrag zum 1.1.1948 einen Flecken mit 290 qm daraus an einem Platz mit schöner Aussicht zu 190 Reichsmark als vermeintliches Eigentum vom damaligen Bauern Nikolaus Kaltenhauser aus Arzbach (bei Bad Tölz).

Im  Jahr 1949 beginnt er ohne Baugenehmigung eine Hütte nach eigenen  Vorstellungen zu errichten. Sowohl den
Plan der Hütte, wie auch die Innenausstattung und die Möbel - die ja heute noch vorhanden sind - entwirft
er selbst.
Aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen will sich Mellein zum Sommerende 1949 von dem Vorhaben
trennen. Die damaligen
Bayernwerkskollegen Doll von N/U, sowie der sachverständige Baufachmann Heckner von
der Grundstücksabteilung und seines Zeichens
auch  Betriebsratsvorsitzender der Hauptverwaltung besichtigen
am 20.09.1949  die im Rohbau befindliche Hütte. Beide attestierten eine
sehr gediegene Ausführung des Baues.
Trotz der sehr schwierigen Transportverhältnisse - es bestand ja nur der alte Hohlweg zur
Adlwartalm - wird der geforderte Preis von 11.000,- DM für günstig und er Erwerb als empfehlenswert
beschrieben: Vergleichbare Hütten würden einen Kostenaufwand von 25.000,- DM erfordern. Fussböden,
Decken- und Wandverkleidungen,Treppen,
Fenster und Türen, Ofen und Küchenherd, Waschbecken, Toilette,
Abwasseranlage und Zuleitung von der Wasserfassung sind
noch einzubauen. Dem Besitzer wird bei
Fertigstellung der Hütte ein Gesamtpreis von 13.500,- DM angeboten.

Der Vorstandsvorsitzende des Bayernwerkes zu dieser Zeit, Dr. Wolf, genehmigt den Erwerb und lässt sich
laufend über den Fortgang berichten. Als sich herausstellte, dass Mellein mit seinem Erwerb nicht
Grundstückseigentümer wurde, erwirbt BAG mit dem Vertrag vom 10.10.1949 von den Eheleuten Kaltenhauser
die Parzelle 2056/1 als Eigentum für 150,- DM samt dem Wasserentnahme- und Wasserableitungsrecht für den
jeweiligen Besitzer des Grundstückes. Der Betriebsrat Heckner veranlasst am 21.10.1949 verbessernde
Massnahmen wie den Skiraum - Anbau; die Matrazen werden vom Sachensee - Haus verwendet (das zu dieser
Zeit als Ferienheim aufgelassen wurde); die Möbel wurden nach einem Entwurf von Mellein bei einem Schreiner
in Auftrag gegeben: Tische, Bänke, Stühle, Büffet im Wohnraum, Küchenschrank und Holzkiste.
Die Wärmeisolierung erfolgt mit Glaswolle; Keller- und Speicher erhalten noch einen Fussboden. Für die
Beleuchtung dienen Petroliumlampen. Die nun fertige Hütte verkauft Mellein an die BAG schließlich am
19.12.1949 zum vereinbarten Preis. Da  die Hütte jedoch ohne baupolizeiliche Genehmigung errichtet wurde,
reicht die BAG die Baupläne zur Genehmigung nachträglich am
30.12.1949  ein und erhält die Bewilligung
am 31.01.1950. Als Nutzungsdauer für die  Hütte hatte man 1950 einen Zeitraum von 57 Jahren
angenommen.
Schließlich folgt die Eigentumseintragung in das Grundbuch am 12.07.1950. Darin wird auch ein Gehrecht
zur Hütte
vom alten Hohlweg her festgeschrieben. Damit war alles gesichert für den Bestand der Hütte,
welche den offiziellen Namen
Bayernwerk - Hütte erhielt.
Als erster Hüttenwart stellte sich der Huber Toni zur Verfügung; allerdings war dies wegen tragischer
Umstände nur kurzzeitig. Die  Betreuung unserer Hütte zu dieser Zeit übernimmt die Familie Gassner,  von
jenem Anwesen, wo auch der alte Weg zur Hütte ausging und bis 2012 das Cafe Hochthanner - Stuben war.
Während die Schlüssel- und Bettwäscheausgabe die Frau versah, führte der Mann die meisten Bauarbeiten und Dienstleistungen im Verlauf der Jahre aus. In der Nachfolge des Hüttenwartes war es dann Ostheimer,
der das Geschehen um die Hütte begleitete.

Der Wasserbeschaffungsverband Arzbach - Schlegeldorf und die BAG kommen am 09.10.1951 überein, gemeinsam
zwei Quellen vom  Bauer Nikolaus Kaltenhauser zu fassen und die Zuleitung zur  Arzbachhütte zu bauen.
Hier schließt der Wasserbeschaffungsverband Arzbach - Schlegeldorf an und führt die Leitung weiter
nach Arzbach.

Am 12.05.1952 erwirbt die R/G (Grundstücksabteilung der BAG) den Grundstücksstreifen für den Anbau
der Holzlege. Errichtet wird diese im September 1952 durch Gassner zusammen mit der Zimmerei Müller.
Zudem betoniert er die Eingangstreppe.

Beim Wasserwirtschaftsamt stellt man am 14.08.1954 den Antrag über die Erweiterung der bestehenden
Wasserversorgung des Wasserversorgungsverbandes Arzbach - Schlegeldorf, den Bau der
Abwasserbeseitigungsanlage und den Einbau einer Kleinwasserkraftanlage.  
Eine Wasseruntersuchung ergab eine Belastung mit Colibakterien. Deshalb ordnet das Landratsamt
Bad Tölz die Schaffung einer Schutzzone um die Quellfassung an. Aufgrund der Wasseruntersuchung wird
vorgeschlagen, ein Schild an den Wasserzapfstellen anzubringen, dass das Wasser nur nach Abkochen als
Trinkwasser genutzt werden kann.

Die Wasserversorgung wird nach den Plänen der BAG vom Landratsamt Bad Tölz im Oktober 1955 genehmigt.
Im Juli 1956 installiert man eine Blitzschutzanlage. Zur gleichen Zeit baut Gassner eine 2-Kammerfaulgrube
mit einer Ableitung und zäunt das Grundstück mit einem Stacheldraht ein. Der  Wohnraum erhält nun auch
den jetzt noch bestehenden Kachelofen.
Am 22.09.1958 schreibt der nun tätige Hüttenwart Böhm eine Notiz, die uns auch heute nicht fremd ist:
“Einige Hüttenbesucher sparen sich die Mitnahme der Bettwäsche und benutzen nur die vorhandenen Decken
- diese stinken daher nach Schweiß. Die Schlüssel gibt es daher nurmehr gegen Mitnahme der Bettwäsche.

Das  Holzlager ist leer. 8 - 10 Ster Holz liegen draussen. Empfehlung, ein  paar junge Leute sollen im
Wochenendeinsatz Holz machen und nach innen bringen. Eine Generalreinigung ist auch erforderlich.

Im Juli 1960 ärgert er sich, dass das Toilettenabflussrohr immer durch Damenartikel verstopft ist.
Nicht mehr so recht zeitlich zuzuordnen ist, wann der in der E-Werstatt tätige Hans Rappl als Hüttenwart
folgt. Der wiederum gewinnt schliesslich 1970 den Heigl Toni, welcher den meisten Hüttengängern auch
heute noch in guter Erinnerung ist. In 25-jähriger Beständigkeit sorgt der Toni für den Hüttenbetrieb.

Nach 29-jähriger Betreuung der Hüttengäste beendet Frau Gassner am 01.07.1977 ihre Dienste.
Diese übernimmt der Sepp Kaltenhauser mit einigen Dienstleistungsbeauftragungen.

Ab Juli 1982 wird vor dem Stadl des Wiesbauern ein Abstellplatz für 4 PKW angemietet.

Ein Unwetter im Dezember 1982 führt zur Beschädigung der Wasserleitung, welche durch den Bauhof
Einsiedel wieder repariert wird. Die Stromversorgung mit der Turbine wird zusehens problematischer,
welche Überlegungen zu einer Verbesserung der Situation erforderlich  machen. Im weiteren Verlauf wird
die Stromversorgung derart schlecht,  dass diese nicht mehr für die Beleuchtung ausreicht.
Als Abhilfe baut  man im Januar 1984 Leuchtstofflampen ein. 1993 ergänzt der Braun  “Charlie” die
Stromversorgung durch 12 Solarmodule mit einer  Regelelektronik. Im gleichen Jahr wird die
Abwasserentsorgung behördlich  als ungenügend moniert, sodass man schliesslich sich im Mai 1995 auf
die Erweiterung zu einem 3 - Kammersystem einigt.

Im Herbst 1995 übernimmt Erwin Röder von Toni Heigl die Aufgabe des Hüttenwartes.

Im November 1996 beteiligt sich die BAG namhaft an der Erstellung des Forstweges als Zufahrt im
heutigen Zustand. Eine Befahrung ist jedoch nur für den Unterhalt der Hütte erlaubt, nicht für die Besucher.

Im Frühjahr 2001 gibt der Arbeitsdirektor Willi Gerner die Zustimmung zur Gründung eines Hüttenvereines,
welcher künftig die Arzbachhütte betreiben soll. Mit einem Nutzungsvertrag wird diese dem Verein gegen
eine Pacht übertragen. Bei einem Treffen auf der  Arzbachhütte am 30./31.08.2001 werden alle Interessierten
über die  Konzeption des Vereines informiert. Die Teilnehmer wollen dieses Vorhaben  als Gründungsmitglieder
unterstützen. Als Grundlage für den Betrieb der  Arzbachhütte durch den Verein werden in der Zeit
vom Herbst 2001 bis Mai 2002 Ertüchtigungsmassnahmen vorgenommen, zu denen insbesondere im Oktober 2001
die Ablösung der Stromversorgung durch den Kabelanschluss an das Stromnetz in einer grossen Aktion gehörte.
Eine ganze Reihe von Vereinsgründungsmitgliedern beteiligte sich an allen Arbeiten zur Aufwertung
unserer Hütte - besonders zu benennen sind der Hüttenwart  Erwin Röder, 1. Vorsitzender Hermann Bachmeier,
die traditionelle  Arbeitseinsatzgruppe “die Ingolstädter”, der Didi Utz mit seinen “Franken”.
Natürlich war auch die Mithilfe aller anderen ebenso von grossem Wert.

Am 11.11.2001 fand die Gründungsversammlung des Vereines im Löwenbräukeller unter Beteiligung von 43 der
insgesamt 158 Gründungsmitglieder, dem Arbeitsdirektor und Schirmherren Willi Gerner, sowie dem damaligen
Personalchef und als Vereinsvorstand sich zur Verfügung gestellten Hartmut Geldmacher, statt.

Die Versammlung berät und beschließt die Satzung, sowie die Vereins- und Hüttenordnung.

Vereinsgründungsvorstände werden Hermann Bachmeier, Hartmut Schreiber und Hartmut Geldmacher.
Zum ersten Ehrenmitglied erwählt die Versammlung aufgrund seiner Verdienste Erwin Röder.
Am 20.12.2001 wird der Verein im Vereinsregister mit dem Titel “e.V.” eingetragen. Den Betrieb unter
der Führung des Vereines nahmen wir in der Saison 2002 Mitte März auf. Am Samstag, den 08. Juni wird
die Vereinsgründung mit einem Fest auf der Hütte gefeiert....
Weitere Ehrenmitglieder wurden Hartmut Geldmacher (3. Vorstand), Willi Gerner und
Hermann Bachmeier (1. Vorstand).

Von  nun an finden auf der Arzbachhütte jährliche Vereinsveranstaltungen,  wie z. B. Beiratssitzungen,
Sommerfeste, Sonnwendfeiern, Naturkundliche Tage oder Hüttenhoagarte in der Adventszeit statt.
Es stellt sich ein reges Vereinsleben ein.

Im Jahre 2006 löste Erwin Gandorfer aus München den bisherigen und sehr verdienstvollen Erwin Röder
als Hüttenwart ab und begleitet das Amt bis zum heutigen Zeitpunkt.

In  der Mitgliederversammlung vom 19.02.2011 in München, Augustiner  Restaurant, wurde der Verein
neu ausgerichtet und organisiert. Es wurden die Sektionen Arzbach und Buchau gegründet, da eine zweite
Hütte, die “Hütte Buchau” in Oberaudorf zum Verein kam.
Nach Gründung der Sektion Buchau hatte der Verein
insgesamt 365 Mitglieder. Auch die Sektion Arzbach erhielt dadurch einen
starken Mitgliederzuwachs von
69 Personen.
Für  die Sektionsleitung Arzbach wurden Alfred Reiß aus Ingolstadt, für  deren technische
Betreuung Erwin Gandorfer und Dietmar Utz
aus Adelsdorf (Franken) und für die Sektionsleitung Buchau
Helmut Kolm aus Töging a. Inn, für deren technische Betreuung der
Hüttenwart Werner Feldmann, sowie
Hans Weiderer mit Ludwig Dechant bestellt.

Am 11.11.2011 Punkt 11.11 Uhr wurde bei einem Weißwurstessen das 10-jährige Bestehen des Vereins auf
der Arzbachhütte in Anwesenheit des bis kurz vorher amtierenden Arbeitsdirektors von E.ON und
3. Vorstand Hartmut Geldmacher und Betriebsrat Johann Kaiser gefeiert. 1. Vorstand Hermann Bachmeier
wurde wegen seiner großen Verdienste um den Verein zum “Ritter geschlagen” und darf von nun an den
ehrenvollen Titel
“Sir Hermann von der Arzbachhütte” tragen. Die anwesenden Gründungsmitglieder wurden
mit Urkunden geehrt.

Im Frühjahr 2012 holzte die Familie Kaltenhauser den Wald rund um die Hütte massiv ab und machte das
Gelände, wie früher, wieder zu einer Alm. Nach anfänglicher Skepsis der alteingesessenen
“Arzbacher - Hüttengänger”, hat sich nun allgemeines Wohlgefallen über die neue Situation eingestellt
- die Hütte ist viel luftiger, heller und kommt nun viel vorteilhafter zur Geltung.

In  der Mitgliederversammlung im April 2012 in München, Hofbräuhaus,  stellte sich der bisherige
2. Vorstand Hartmut Schreiber leider nicht mehr zur Wahl. Zum 2. Vorstand wurde Harald Schreiber,
Vater von Hartmut Schreiber gewählt. Wegen ihrer Verdienste um den Verein wurden Hartmut Schreiber
und Helmut Kolm (Sektionsleiter Buchau) zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Hartmut Geldmacher war im September 2011 aus dem Vorstand des E.ON-Konzerns ausgeschieden und stand
damit nicht mehr als 3. Vorstand zur Verfügung, seitdem ist der 3. Vorstand nicht mehr besetzt.

Die Gruppe um Winfried Kirchgessner besuchte im Jahre 2012 zum 36igsten und letzten male -
aus Altergründen - die Arzbachhütte; weil man fast bis zur Hüttentüre mit dem Auto fahren kann geht´s
künftig zur Hütte Buchau. Der Verein hat im September 2012 eine Anzahl von 451 Mitglieder.

Im Herbst 2012 erfuhr unser 1. Vorstandsvorsitzender Hermann Bachmeier, dass E.ON den Verkauf der
beiden Hütten (Arzbachhütte  und die Hütte in Buchau), im Rahmen einer “ alle nicht  betriebsnotwendigen
Immobilien müssen weg Strategie”, beauftragt hat.
Durch  eine sofortige Intervention bei den zuständigen Stellen machte er klar,  dass dies doch nicht
ohne Einbeziehung des Vereines sein kann. Auf allen Ebenen wurden mit größter Vehemenz alle Möglichkeiten
einer langfristigen Nutzungsverlängerung bei völliger Übernahme aller Verwaltungs-, Betriebs-
und Unterhaltsaufgaben verhandelt; so dass E.ON nicht mehr mit den beiden Hütten belastet gewesen wäre.
Ab diesem Zeitpunkt herrschte um unsere Arzbachhütte eine unsichere Lage.

Man wusste nicht mehr ob die Hütte tatsächlich verkauft, der Nutzungsvertrag mit dem Verein verlängert
werde. Somit wurden vom Verein nur noch die nötigsten Reparaturmaßnahmen durchgeführt.
Dringend müsste der Kellerboden saniert, die Wasserinstallation erneuert, das Terassengeländer repariert
und die Umzäunungen um die Hütte und die Quellen instand gesetzt werden. Insgesamt wurden kurz- und
mittelfristig Maßnahmen im gewerblichen Auftragswert von 32.800,- € E.ON nachgewiesen.

Da sich bei den Verhandlungen abzeichnete, dass für den Verein nur ein Kauf in Frage kommt, wurde im
Oktober 2013 von einem öffentlich bestellten Sachverständigen im Zusammenwirken mit unserem
Vereinsvorsitzenden Hermann Bachmeier, der alle wertmindernden Problematiken um die Hütte in die
Bewertung zur Geltung brachte, ein Wertgutachten erstellt.
In vielfachen Aktivitäten wurde mit Verhandlungsgeschick ein Preis der Arzbachhütte mit E.ON
ausgehandelt, welcher den Verein in seiner Existenz nicht gefährden würde und somit in das
Vereins-Eigentum übergehen könnte.
Zahlreiche Angelegenheiten mussten noch geklärt werden, so z.B. die Haftungs- und Versicherungsfragen,
Almgesetz, die Gemeinde Wackersberg musste gehört werden, die sehr schwerwiegende Unterhaltsverpflichtung
um das Stromkabel wurde abgewendet, vor allen Dingen die Finanzierungsfrage und natürlich die Mitglieder
mussten zustimmen. Der Sektionsleiter Alfred Reiß war in die Vorgänge zusammenwirkend mit eingebunden.
Mit der Unterbreitung eines Masterplanes, den Vereinsvorsitzender Hermann Bachmeier ausarbeitete,
der beschrieb, wie alles solide finanziert, organisiert und der Verein die Hütte im Eigentum betreiben
kann, hatte der Aufruf zur Kauffinanzierung durch ein Mitgliederdarlehen 34 spontan verbindliche
Zusagen erbracht !

Nur durch diese gewaltigen Anstrengungen kam es schließlich dazu, dass am 09.03.2015 beim Notar
in München der ausgehandelte Kaufvertrag unterzeichnet wurde. In der Mitgliederversammlung im
März 2015 im Hofbräuhaus in München, wurde den Mitgliedern ausführlich  die augenblickliche Situation
der beiden Hütten erläutert. Mit einer  Reihe umfangreicher Beschlüsse für gesicherte Verhältnisse
inter den Eigentumsbedingungen erhielt der Vereinsvorsitzende Hermann Bachmeier einstimmige Vollmacht
für alle erforderlichen Maßnahmen. Für seine vielfachen Verdienste für den Verein verleiht die
Versammlung Alfred Reiß die Ehrenmitgliedschaft. Der Verein hat zu diesem Zeitpunkt 535 Mitglieder.

Nach der Eintragung der Kauf-sichernden Auflassungsvormerkung für den Verein am 18. April 2015 konnte
es mit den dringend beschriebenen Sanierungsmaßnahmen im Mai 2015 so richtig losgehen.
Und  hier sollten diejenigen genannt werden, welche unserer Hütte neuen  Glanz verliehen - eben diejenigen,
welche immer schon sich um die Hütte bemühten und Garanten für den Unterhalt der Hütte sind:
An der Seite des Sektionsleiters Alfred Reiß und neben dem Hüttenwart Erwin Gandorfer, sowie “Didi” Utz´s-
“Franken-Truppe” - Georg Roppelt, Florian Utz, Frank Haindl, Klaus  Staudigel, Georg Ackermann, Jürgen Trapp,
Gerald Hahner mit Werner  Zöbelein und die Andrea Utz - der Ludwig Bauer, Sepp Kutzer, Toni Heindl
und Alfred Bublak, sowie die traditionelle “Ingolstädter - Holzmacher - Truppe”.
* Natürlich sei an dieser Stelle unser 1. Vorsitzender Hermann Bachmeier nicht vergessen, der in einen aufopferungsvollem, über
2-jährigem  “Kampf” um unsere Hütten, das alles erst ermöglicht hat. Ohne “unserem  Hermann” wäre die
Arzbachhütte verloren gewesen......
Einen großen Dank hiermit nochmals aller Mitglieder an unserem Vorsitzenden. *

Währenddessen gingen die Bemühungen um den Fortbestand der Buchauer Hütte weiter. Der Masterplan zur Führung
der Hütte im  Eigentum überzeugte die Sektionsmitglieder derart, dass 68 Mitglieder  die verbindliche
Bereitstellung von Mitgliederdarlehen zusagten. Auch hier erhielt der Vereinsvorstand die einstimmige
Vollmacht, den erwerb bis zur Grundbucheintragung betreiben zu können.
Aufgrund dessen handelte er in Höhe des Mitgliederdarlehens einen kauf aus und erhielt die schriftliche
Erklärung von E.ON, dass der Verein die Hütte Buchau zu den verhandelten Bedingungen zum Eigentum erhält.
Der Kaufvorgang wird sich nur noch etwas hinziehen.

Die Historie ist erstellt aufgrund Auswertungen der vorhandenen Aktenunterlagen des Archives durch
Hermann Bachmeier.

11.Juli 2015 - es ist soweit, wir sind  E I G E N T Ü M E R   der Hütte Arzbach:  



Am 02.12.2015 wurde unser Verein, wie in der Mitgliederversammlung 2015 beschlossen, umbenannt und bekam
einen neuen Namen.
Von nun an ist unser Vereinsname:   Arzbach - Buchau Hüttenverein e.V.

Im Februar 2016 war es dann soweit: Die Hütte Buchau ging in den Besitz des Arzbach-Buchau
Hüttenverein e.V. über. In der Mitgliederversammlung am 18.03. 2016 in München Hofbräuhaus, trat
Harald Schreiber leider zur Wahl zum 2. Vorstand auf eigenen  Wunsch nicht mehr an. Zum 2. Vorstand wurde
daraufhin Alfred Reiß  gewählt, der die Wahl annahm und bis jetzt begleitet....
Mit dem Eigentum war nun auch die Motivation gegeben, die Hütte mit einer komplett erneuerten
Wasserinstallation, umfangreichen Elektroinstallationen, einem wohnlich sanierten Kellerraum sowie
etlichen neuen Möbelschränken "aufzupollieren".
Unsere Dusche im Keller wurde im November 2016 zu einer wahren "Luxusdusche" ausgebaut, verdient
gemacht haben sich hier besonders Ludwig Bauer, Anton Heindl, Josef Kutzer, Erwin Gandorfer
u. Alfred Reiß. Im Sommer 2017 wurde im Garten ein Grill gemauert.
 
Leider  kränkeln in den Jahren die Aufenthaltszahlen, obwohl die Hütte ja noch  attraktiver wurde;
die Übernachtungszahlen pendelten sich die Jahre über auf ca. 850 Übernachtungen pro Saison ein.
 
 
Schicksalsjahr 2020:  Die Cov19-Pandamie wütet auch in Deutschland und geht auch am Verein nicht vorbei:
Eine wichtige Mitgliederversammlung muss kurzfristig auf unbestimmte Zeit abgesagt werden; Hüttenaufenthalt
jeglicher Art ist nicht möglich, Einnahmen entfallen. Dank einer guten Finanzarchitektur steht der Verein
bei dieser Krise gut da.
 
Schließlich  am 15. Juni kann mit einem rechtlich geforderten Hygienekonzept für  einen bestmöglich
sicheren Aufenthalt der Mitglieder die Hütte wieder geöffnet werden: Allerdings das gewöhnte sorglose
Hüttenleben ist es vorerst halt nicht.

Leider dauerte die Cov19-Pandemie, die unseren Verein vor große Herausforderungen stellte bis zum
1.Qurtal 2023. Die gesetzlichen Auflagen mussten immer wieder angepasst und umgesetzt werden.
Ab dem Frühjahr 2023 war dann endlich wieder langsam an ein normales Hüttenjahr zu denken.
Auch konnte im Juli 2022 erstmals wieder in Buchau eine Mitgliederversammlung stattfinden,
nachdem diese in den Jahren 2020 und 2021 ausfallen musste. Im Jahre 2021 hätte unser Verein das
20-jährige Bestehen und Buchau die 10-jährige Gründung der Sektion Buchau feiern können. Leider
musste auch dieses geplante große Fest zu aller großer Enttäuschung Pandemiegedingt ausfallen.
Dieses Fest wurde dann in kleinerer Form, und noch unter bestimmten Cov19-Auflagen, mit der
Mitgliederversammlung 2022 in Buchau zusammengelegt.
Die beiden Vorstände Hermann Bachmeier und Alfred Reiß blieben, wegen der nicht stattfindenden
Mitgliederversammlungen 2020 und 2021,auch ohne Neuwahlen, solange im Amt.

In der Mitgliederversammlung 2022 trat Alfred Reiß aus eigenen Wunsch als 2. Vorsitzender zurück.
In all den Jahren, waren die Bemühungen und Aufrufe der Verstände Nachwuchs für die Vereinsführung
zu finden unerhört. Der Verein organisierte sich dann im Jahre 2022 nach langer Überlegungen neu.
Nach intensiver Suche war dann Daniel Reiß bereit als 3. Vorsitzender, der wieder eingeführt wurde
und langsam in das Amt eingeführt werden sollte, zu kandidieren.
Der neue Vorstand setzte sich nun mit dem 1. Vorsitzenden Hermann Bachmeier, dem 2. Vorsitzenden und
zugleich Sektionsvorstand Buchau Helmut Kolm und dem 3. Vorsitzenden Daniel Reiß, der die Kassenführung
des Vereins übernahm zusammen.
Alfred Reiß übernahm als Vorstand und Kassenführung die Sektion Arzbach. Helmut Zillner ist weiterhin
für die Kassenführung in Buchau verantwortlich. Neu gewählt wurden Rosa Röder und Sonja Scheck als
Kassenprüferinnen und Regina Stockinger blieb weiterhin als Schriftführerin im Amt. Auch wurde die
Satzung hinreichend überarbeitet.     

(Die Historie wird aktuell weiter angepasst)
 

Die Historie ist erstellt aufgrund Auswertung der vorhandenen Aktenunterlagen des Archives der
Bayernwerk AG durch Hermann Bachmeier.
Für die Fortschreibung der Historie seit den Bestandsjahren der Hütten-Vereinsjahre sorgte und pflegt
Alfred Reiß.
 
*  An dieser Stelle möchten sich die Vereinsmitglieder - ich hoffe ich  schreibe für alle - natürlich
auch  bei “unserem” Hermann für die  geleistete   aufopferungsvolle Arbeit rund um den Verein bedanken.
  Ihn selbst hat er wohl wegen aus Bescheidenheit in seiner Historie vergessen .....
 Anmerkung Alfred Reiß

Der Verein hat im Mai 2023  596 Mitglieder.
Historienstand: Mai 2023








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